Vereine der Stadt Kitzbühel

Neugründung der Schützenkompanie

1959 - Wiedergründungsjahr

Am 21. Juni 1959 wurde die Schützenkompanie Kitzbühel von Adolf Nagiller wiedergegründet. Die Gründungsversammlung fand beim Eggerwirt in Kitzbühel statt. Trotz des Zeitdrucks, gelang es die Schützenkompanie noch rechtzeitig zum Festumzug, welcher auf Grund des Gedenkjahres 1809/1959 am 13. September in Innsbruck abgehalten wurde, aufzustellen. Am Umzug nahm die Kompanie mit einer Stärke von 69 Schützen, 16 Jungschützen und 2 Marketenderinnen teil.

1969 übergab Adolf Nagiller, der inzwischen Kommandant des Wintersteller- Schützenbataillons wurde, die Kompanie an seinen Stellvertreter Hermann Scharnigg weiter. Zu dieser Zeit zählte jene zu den stärksten und besten Kompanien des Landes.

Unter Nagiller erhielt die Kompanie auch erstmals eine eigene Fahne, die am 28. Oktober vom Stadtpfarrer DDr. Joseph Kreuzer gesegnet wurde und deren Fahnenpatin Margarethe Oberhauser, Bäuerin zu Unterleiten, war. Auch wurde zu dieser Zeit der Schießstand, früher in der Langau, erneuert. Im Jubiläumsjahr 1971 „700 Jahre Stadt Kitzbühel“ wurde dieser neue Schießstand, errichtet im Stadtteil „Staudach“, noch rechtzeitig zu den Feierlichkeiten am 12. September 1971, in Betrieb genommen.

Zusätzlich zu den Feierlichkeiten am 12. September fanden in diesem Jahr noch die Verschwisterung von Kitzbühel und Sterzing, am 5. Und 6. Juni und das Bezirksschützenfest, am 4. und 5. September statt. Dieses Fest wurde, wie viele andere bedeutende Punkte, von Scharnigg durchgeführt. Nennenswert ist auch die Schaffung eines mit den anderen Traditionsvereinen der Stadt gemeinsamen Helmes im 1. Stock der „alten Schule“.

Scharnigg wurde von Dr. Wendling, das letze Gründungsmitglied als Hauptmann, abgelöst. Von den Gründungsmitgliedern sind nach 60 Jahren nur mehr 2 aktiv bei der Kompanie. Darunter: Oberleutnant und HptmStv. Josef Berger, Ehrenoberjäger Jakob Filzer.

Erst unter Wendling wurde ein eigenes Kompanieheim im Dachgeschoss der „alten Schule“ errichtet. In dieser Zeit stiegen auch die Zahl der aktiven und unterstützenden Mitglieder und die finanzielle und materielle Nachrüstung der Kompanie. Zu erwähnen ist auch, dass seit dieser Zeit auch eine partnerschaftliche Beziehung zu der Gebirgsschützenkompanie Bayrischzell besteht.

Wendlings Nachfolger als Hauptleute waren bis 21. November 1997 Hermann Thaler, bis 17. November 2000 Josef Staffner und der derzeitige Hauptmann Johann Pletzer.

Die Hauptmannschaften unter Hermann Thaler wie auch die seines Nachfolgers Josef Staffner standen von Anfang an unter dem Druck personell natürlichen Abgangs, der auszugleichen schwierig war.

Nachdem Thaler nach zwei Hauptmannsperioden berufsbedingt die Führung der Kompanie aufgeben musste, übernahm diese der dienstführende Oberjäger der Kompanie Josef Staffner, der die Kompanie unter schwierigsten Bedingungen bis in das neue Jahrtausend führte und trotz aller Schwierigkeiten auch das „Bataillonsfest der Wintersteller“, welches vom 11. Bis 12. September 1999 stattfand, unter Dach und Fach brachte.

Auch 10 Jahre später unter dem derzeitigen Hauptmann Johann Pletzer, war das Bataillonsschützenfest wieder ein großer Erfolg. Das Fest fand im Juli 2009, im Rahmen der Gedenkfeier für Andreas Hofer und auch zur 50 Jahrfeier „Wiedergründung Schützenkompanie Kitzbühel“, statt.

Die Schützenkompanie Kitzbühel ist zusammen mit den anderen 223 Kompanien des Landes eine Hüterin jener Werte, die dem Land Tirol ureigen sind und die es gegen allzu fremden Einfluss zu schützen und zu erhalten gibt.